Impingement-Syndrom | Ratgeber & Behandlung
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Ihr Weg aus dem Engpass-Syndrom

Das Impingement-Syndrom der Schulter, auch als Engpass-Syndrom oder Subakromialsyndrom bekannt, ist eine häufige Ursache für Schulterschmerzen und Funktionsstörungen. Es tritt auf, wenn die Strukturen im subakromialen Raum (zwischen dem Schulterdach und dem Oberarmkopf) eingeklemmt oder gereizt werden. 

Ursachen

Das Impingement-Syndrom kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden:
 

  1. Anatomische Engstellen: Verengter subakromialer Raum aufgrund von Knochenanomalien oder Knochenspornen.
  2. Entzündungen: Entzündungen der Sehnen (Tendinitis) oder des Schleimbeutels (Bursitis) im subakromialen Raum.
  3. Überbeanspruchung: Wiederholte Überkopfarbeiten oder Sportarten wie Schwimmen, Tennis und Gewichtheben.
  4. Muskelungleichgewichte: Schwäche oder Ungleichgewichte in der Rotatorenmanschette und den Schultermuskeln.
  5. Alterungsprozesse: Degenerative Veränderungen und Abnutzung der Sehnen und Gelenkstrukturen.
Impingement-Syndrom Ratgeber

Behandlung des Impingement-Syndroms

Konservative Maßnahmen
 

  • Ruhe und Schonung: Vermeidung schmerzauslösender Bewegungen und Überkopfarbeiten.
  • Physiotherapie: Übungen zur Stärkung der Rotatorenmanschette und zur Verbesserung der Schulterbeweglichkeit.
  • Schmerzmittel: Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung.
  • Kälte- und Wärmeanwendungen: Anwendung von Eispackungen zur Reduzierung von Entzündungen und Schmerzen.
  • Kortisoninjektionen: Injektion von Kortikosteroiden zur Reduzierung der Entzündung

Nicht-Invasive Maßnahmen
 

  • Stoßwellentherapie: Anwendung von hochenergetischen Schallwellen zur Förderung der Heilung des Gewebes.

Chirurgische Behandlung

Wenn konservative Maßnahmen nicht erfolgreich sind, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden. Mögliche chirurgische Eingriffe umfassen:
 

  • Subakromiale Dekompression: Entfernung von Knochenspornen oder Teilen des Schulterdachs, um den subakromialen Raum zu vergrößern.
  • Rotatorenmanschetten-Reparatur: Reparatur gerissener oder geschädigter Sehnen.
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Symptome

  • Schmerzen: Besonders bei Überkopfbewegungen, nachts oder bei bestimmten Armbewegungen.
  • Bewegungseinschränkungen: Eingeschränkte Schulterbeweglichkeit und -kraft.
  • Schwäche: Schwächegefühl im betroffenen Arm.
  • Schmerzpunkte: Schmerzhaftigkeit bei Druck auf den vorderen und seitlichen Teil der Schulter.
  • Knirschen oder Klicken: Geräusche bei bestimmten Bewegungen der Schulter.

Diagnose

Die Diagnose wird in der Regel durch eine Anamnese der Symptome und eine körperliche Untersuchung gestellt. Der Arzt wird spezielle Tests durchführen, um die Schmerzen zu provozieren und die Beweglichkeit der Schulter zu prüfen. Bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall oder MRT können eingesetzt werden, um die Ursache des Impingement-Syndroms zu bestimmen und andere mögliche Probleme auszuschließen.

Impingement-Syndrom MRT
Impingement Syndrom Prävention

Prävention

  • Regelmäßige Dehn- und Kräftigungsübungen: Übungen zur Verbesserung der Flexibilität und Stärke der Rotatorenmanschette und Schultermuskulatur.
  • Richtiges Aufwärmen: Vor sportlichen Aktivitäten, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Ergonomische Arbeitsweise: Anpassung der Arbeitsumgebung und -Technik zur Vermeidung von Überkopfarbeiten.
  • Korrekte Technik beim Sport: Sicherstellen, dass Sporttechniken korrekt ausgeführt werden, um die Schulter nicht unnötig zu belasten.

Frühzeitige Erkennung als Chance

Das Impingement-Syndrom der Schulter kann schmerzhaft und einschränkend sein, aber mit der richtigen Behandlung und präventiven Maßnahmen lassen sich die Beschwerden in den meisten Fällen gut kontrollieren und lindern. Eine frühzeitige Diagnose und Therapie sind entscheidend, um chronische Probleme zu vermeiden und die Schulterfunktion wiederherzustellen.