Ratgeber Zahntrauma | Was tun bei Zahnunfall
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Anti-Schnarch-Schiene.

Zahnschienen sind eine effektive und komfortable Lösung gegen Schnarchen und leichte Formen der Schlafapnoe. Sie verbessern die Schlafqualität und tragen zur allgemeinen Gesundheit bei.

Ursachen Schnarchen

Ursachen von Schnarchen

  • Erschlaffung der Rachenmuskulatur im Schlaf
  • Verengung der Atemwege durch anatomische Gegebenheiten
  • Zurückfallen der Zunge in den Rachenraum
  • Übergewicht, das zu einer Einengung der Atemwege führt
  • Alkohol- und Medikamentenkonsum, der die Muskelspannung reduziert
  • Schlafposition, insbesondere Rückenlage

Symptome lindern

Eine speziell angefertigte Unterkiefer-Protrusionsschiene kann folgende Symptome lindern:
 

  • Nächtliches Schnarchen durch Erweiterung der oberen Atemwege.
  • Unruhigen Schlaf durch Reduzierung von Atemwiderständen.
  • Morgendliche Mundtrockenheit durch verbesserte Nasenatmung.
  • Leichte bis moderate Atemaussetzer (OSA) durch Stabilisierung des Unterkiefers.
  • Tagesmüdigkeit und Konzentrationsprobleme, die durch Schlafstörungen infolge des Schnarchens entstehen können.
Anti-Schnarch-Schiene
Diagnose Schlafanpoe Schnarchen

Diagnose

  • Anamnese: Befragung zu Schnarchgewohnheiten, Tagesmüdigkeit und möglichen Atemaussetzern.
  • Klinische Untersuchung: Kontrolle von Kiefer, Zunge und Rachen auf anatomische Besonderheiten.
  • Schlafanalyse: Einsatz eines tragbaren Geräts zur Messung von Atemfluss, Sauerstoffsättigung und Schnarchgeräuschen.
  • Epworth Sleepiness Scale (ESS): Bewertung der Tagesmüdigkeit anhand eines standardisierten Fragebogens.
  • Polygrafie oder Polysomnographie: Bei Verdacht auf Schlafapnoe zur genaueren Analyse im Schlaflabor.

Behandlung von Schnarchen

Leichte bis mittelschwere Schlafapnoe:  

  • Individuell angepasste Unterkiefer-Protrusionsschiene: Hält den Unterkiefer vorne und verhindert ein Zurückfallen der Zunge, um die Atemwege offenzuhalten. Maßgefertigte Schienen sorgen für optimalen Tragekomfort.
  • Schlafpositionstraining: Vermeidung der Rückenlage durch spezielle Lagerungshilfen.
  • Lebensstiländerungen: Gewichtsreduktion, Verzicht auf Alkohol und Schlafmittel.

Schwere Schlafapnoe:  

  • CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure): Eine Atemmaske sorgt für konstanten Luftdruck und hält die Atemwege offen.
  • Bilevel- oder APAP-Therapie: Alternativen zur CPAP mit variierendem Druck je nach Atembedarf.
  • Chirurgische Eingriffe: Entfernung von vergrößerten Mandeln, Straffung des Gaumensegels oder Kieferoperationen zur Erweiterung der Atemwege.

Prävention

  • Schlafposition: Schlafen auf der Seite statt auf dem Rücken.
  • Vermeidung von Alkohol und Beruhigungsmitteln: Diese Substanzen entspannen die Muskulatur im Rachen und verschlimmern das Schnarchen.
  • Atem- und Entspannungstechniken: Helfen, die Atemwege zu öffnen und den Rachen zu entspannen.
  • Rauchen aufgeben: Rauchen reizt die Atemwege und verschlechtert die Schlafqualität.
  • Regelmäßige Nasenspülungen: Befreien die Nasenwege. 
  • Optimierung der Luftfeuchtigkeit: Luftbefeuchter sorgt dafür, dass die Atemwege nicht austrocknen. 
  • Schwere Mahlzeiten und Koffein vor dem Schlafen vermeiden.
Prävention Schnarchen MVZ Kaiser

Eine Unterkiefer-Protrusionsschiene hält den Unterkiefer während des Schlafs leicht nach vorne verlagert. Dadurch bleibt der Rachenraum offener, die Zunge fällt nicht zurück, und der Atemfluss wird erleichtert. Diese Methode eignet sich besonders für Menschen mit primärem Schnarchen oder leichter bis mittelschwerer obstruktiver Schlafapnoe. Wer unter Schnarchen oder leicht ausgeprägter Schlafapnoe leidet, sollte sich von seinem Zahnarzt beraten lassen, um die passende Schiene zu finden.