CMD | Effektive Behandlung & Information
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CMD - mehr als nur ein Kieferproblem.

CMD kann Auswirkungen auf den ganzen Körper haben und die Lebensqualität enorm beeinträchtigen. Jedoch werden die auftretenden Beschwerden häufig nicht mit dem Kiefergelenk in Verbindung gebracht. Unsere Spezialisten bieten Ihnen innerhalb unseres Zentrums eine umfassende Diagnostik und Behandlung dieses multifaktoriellen Krankheitsbildes, um frühzeitig Linderung zu verschaffen.

Ursachen CMD

Ursachen

CMD entsteht oft multifaktoriell. Mögliche Ursachen sind:
 

  • Okklusale Dysbalancen: Fehlstellungen der Zähne oder ein nicht idealer Biss (Malokklusion).
  • Funktionelle Ursachen: Überlastung der Kaumuskulatur durch Bruxismus oder Kaugummikauen.
  • Psychosoziale Faktoren: Stress, Angststörungen oder andere emotionale Belastungen.
  • Posturale Probleme: Fehlhaltungen im Bereich der Wirbelsäule (z.B. HWS-Dysfunktionen).
  • Traumata: Kieferverletzungen oder zahnmedizinische Eingriffe.
  • Systemische Faktoren: Bindegewebserkrankungen, rheumatische Erkrankungen oder hormonelle Einflüsse.
     

Symptome

  • Kiefergelenkprobleme: Schmerzen im Bereich der Kiefergelenke oder Kaumuskulatur. Kieferknacken, Reiben oder eingeschränkte Mundöffnung.
  • Kopf- und Gesichtsschmerzen: Spannungskopfschmerzen; migräneartige Beschwerden.
  • Zahnbeschwerden: Schmerzen ohne klare zahnmedizinische Ursache, Bruxismus (Zähneknirschen oder -Pressen).
  • Hals-, Nacken- und Rückenschmerzen: Verspannungen durch eine fehlerhafte Haltung oder Schonhaltung.
  • Ohrsymptome: Tinnitus, Ohrenschmerzen, Druckgefühl.
  • Weitere Symptome: Schwindel, Sehstörungen, Konzentrationsprobleme.
Symptome CMD

Behandlung von CMD

  • Zahnmedizinische Therapie: Anpassung des Bisses durch Schienen (z.B. Aufbissschiene), Korrektur von Zahnfehlstellungen oder prothetische Versorgung.
  • Physiotherapie: Muskelentspannung, manuelle Therapie, Training der Körperhaltung.
  • Medikamentöse Therapie: Schmerzmittel (z.B. NSAR), Muskelrelaxantien oder ggf. Psychopharmaka bei stressbedingten Beschwerden.
  • Psychotherapeutische Maßnahmen: Stressbewältigungstechniken, Biofeedback, Verhaltenstherapie.
  • Invasive Methoden (in schweren Fällen): Botulinumtoxin-Injektionen, Arthrozentese oder chirurgische Eingriffe am Kiefergelenk.
Diagnose CMD MVZ Kaiser

Diagnose

Die Diagnose erfolgt interdisziplinär und umfasst:
 

  • Anamnese: Erhebung der Beschwerden, Stresslevel, Gewohnheiten (z.B. nächtliches Zähneknirschen).
  • Klinische Untersuchung: Palpation der Kaumuskulatur und Kiefergelenke, Prüfung der Beweglichkeit des Unterkiefers.
  • Bildgebung: Röntgen, MRT oder CT, um Gelenkstrukturen und eventuelle Degenerationen sichtbar zu machen.
  • Funktionelle Tests: Untersuchung der Okklusion (Biss) und Muskelaktivität.
  • Instrumentelle Funktionsanalyse: Vermessung der Kieferbewegungen und Okklusionsverhältnisse.

Prävention

  • Vermeidung von Bruxismus: Regelmäßige Schienenkontrollen, Verzicht auf übermäßiges Kaugummikauen.
  • Regelmäßige zahnmedizinische Kontrollen: Früherkennung von Fehlstellungen oder Okklusionsproblemen.
  • Posturale Korrekturen: Ergonomische Arbeitsplätze und physiotherapeutische Übungen.
  • Stressmanagement: Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung.
  • Gesunder Lebensstil: Vermeidung von übermäßiger Muskelbeanspruchung, ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf.
Prävention CMD Schiene

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine komplexe Störung im Zusammenspiel von Kiefergelenken, Kaumuskulatur und Nervensystem, die vielfältige Beschwerden wie Schmerzen, Kieferknacken oder Schwindel verursachen kann. Regelmäßige Kontrollen und eine engmaschige Betreuung durch Ihren Kieferorthopäden ermöglichen eine frühzeitige Erkennung von Fehlfunktionen, eine maßgeschneiderte Behandlung sowie eine nachhaltige Prävention von Beschwerden.